01. Tag Hinflug Frankfurt oder München - Beijing oder Chengdu: Individuelle Anreise zum Flughafen Frankfurt/Main oder München. Im Laufe des Tages/Abends Linienflug mit Etihad Airways, Qatar Airways oder Air China von Frankfurt oder München nach Beijing oder Chengdu (mit bis zu 1x Umsteigen). -/-/- 02. Tag Ankunft Beijing oder Chengdu: Im Laufe des Tages kommen Sie in Beijing oder Chengdu an. Begrüßung durch Ihre örtliche Reiseführung und Transfer zum Hotel. Die verbleibende Zeit des Tages haben Sie frei. 1N im 4*Hotel -/-/- 03. Tag Beijing/Chengdu - Xining: Das Kloster der hunderttausend Bilder Maitreyas. Am frühen Morgen Transfer zum Flughafen und Flug nach Xining, der Hauptstadt der Provinz Qinghai auf 2275 Höhenmetern am östlichen Rand des Qinghai-Tibet Hochlands. Nachmittags besuchen Sie das berühmte Kloster Kumbum Jampa-Ling (Ta’er Si) im Huangzhong Kreis, etwa 26 km südwestlich von Xining gelegen. Gegründet im Jahre 1560 zählt das Kloster zu den sechs Meister-Klöstern der Gelug-Tradition (Gelbmützen-Sekte) des tibetischen Buddhismus. Seine Entstehung ist eng verbunden mit der Geschichte von Tsongkhapa (1357-1419), dem bedeutendsten Theologen und Lehrer des tibetischen Buddhismus und Begründer der Gelug-Schule. Der Legende zufolge soll hier seine Geburtsstätte sein. Als man die Nabelschnur nach seiner Geburt durchtrennte, fiel ein Blutstropfen zu Boden, aus dem sogleich ein heiliger Sandelholzbaum mit 100000 Blättern wuchs. Jedes Blatt trug ein Bild des Buddhas Sinhanada. Daher bekam das Kloster seinen tibetischen Namen Kumbum Jampa-Ling - ein Kloster der hunderttausend Bilder Maitreyas. Im Jahre 1379 baute seine Mutter mit Hilfe anderer Gläubiger um diesen Baum herum eine Pagode. Der erste Tempel wurde im Jahre 1560 währen der Ming-Zeit in der Nähe der Pagode errichtet, darauf entstand im Jahr 1711 während der Qin-Zeit das Hauptgebäude des heutigen Tempelkomplexes - die Große Halle der Goldenen Dächer. In der Mitte der Halle steht eine 12,5 m hohe silberne Pagode, auf der sich eine Statue von Tsongkhapa befindet. Dadurch ist "Ta’er Si" - der Name des Klosters in Han-Chinesisch - entstanden: Zuerst gab es die Pagode, danach das Kloster. Der Komplex auf einer großen Fläche von 41 Hektar, wie ein Juwel zwischen Feldern und Bergen, ist ein architektonisches Highlight der tibetischen und han-chinesischen Baukunst. Seit mehr als 400 Jahren ist es ein wichtiger Wallfahrtsort für lamaistische Gläubige aus verschiedenen Regionen Chinas und Südostasien. 2N im 4* San Want Hotel Xining F/M/A 04. Tag Xining - Koko Nor See - Xining: Der blaue See auf dem Dach der Welt. Der Koko Nor See (Qinghaihu) befindet sich im Nordösten des Qinghai-Tibet Plateaus und ist an allen vier Seiten von 3600 m bis zu 5000 m hohen Bergen des Qilianshan-Gebirges umgeben. Er liegt 3260 m über dem Meeresspiegel und ist mit einer Fäche von 4456 qkm sowohl der größte Binnensee als auch der größte Salzwassersee Chinas. "Koko Nor" ist Mongolisch, bedeutet "blauer See". Die Umgebung um die "blaue Perle auf dem Hochland" herum ist eine bezaubernde Landschaft mit schneebedeckten Bergen, zahlreichen Flüssen und scheinbar endlosen Steppen. Die Szenerie am Koko Nor See ist ungewöhnlich faszinierend und befremdend zugleich. Begeisternd sind die lunaren Landschaftsformen und -farben. In den Sommermonaten Juli und August blühen an den Ufern des Qinghai-Sees farbenprächtige Rapsplantagen. Heute unternehmen Sie einen Tagesausflug zum Koko Nor See (ca. 90 km) mit Besichtigung am Mond-Sonnen-Pass und Wanderung am See. F/M/A 05. Tag Xining - Lhasa: Die Große Dongguan-Moschee & die Himmelstraße. Als wichtiger Knotenpunkt auf einer Nebenroute an der antiken Seidenstraße, wo Jahrtausende Pilger, Händler und Streitkräfte unterwegs gewesen sind, vermischen sich hier Völker und Traditionen zu einer bunten Mischung. Heute zählt die Millionenstadt Xining mehr als 30 Nationalitäten, darunter Han, Hui, Tu, Tibeter, Mongolen und Salar. Die Hui-Nationalität gehört zu den chinesischen Muslimen. Sie besuchen deren Große Dongguan-Moschee (Dongguan Daqingzhensi), auf einer Fläche von 19400 qm, direkt an der Dongquan-Straße in der Altstadt von Xining gelegen. Ursprünglich erbaut im 14. Jahrhundert während der Ming-Zeit wurde sie im Laufe der Geschichte einige Male zerstört und wiederaufgebaut - zuletzt in den 1910er Jahren. Die Architektur spiegelt den multikulturellen Charakter der Stadt wieder: Ein Tempelbau in Han-chinesischer Tradition kombiniert mit islamischen und tibetischen Kulturmerkmalen. Als Hauptgebäude bietet die imposante Gebetshalle mit rund 1102 qm Plätze für dreitausend Gläubige. Gereicht hat es offenbar oft nicht - für das Freitagsgebet (Jum'a) sammeln sich nahezu zehntausende Gläubige und verwandeln den riesigen Hof und die anliegende Dongquan-Straße zur Gebetsfläche, natürlich mit Hilfe der örtlichen Verwaltung. Anschließend Transfer zum Bahnhof, Zugfahrt auf der "Tianlu" (Himmelstraße) wie es im Volksmund heißt und in den Liedern der berühmten tibetischen Sängerin Sonam Wangmo oder Sänger Tsewang Dorje gesungen wurden, nach Lhasa (ca. 23 Std., 1960 km, soft sleeper, 4-Bett-Abteil zur Belegung bis 4 Personen). 1N im Zug F/M/- 06. Tag Im Zug, Ankunft in Lhasa: Die heilige Stadt auf 3650 m Höhe. Die 1956 km lange Bahnstrecke von Xining nach Lhasa gilt als höchste Bahnstrecke der Welt. Freuen Sie sich auf eine grandiose, scheinbar endlose Landschaftsgalerie mit schneebedeckten Bergen, unzähligen Flüssen und Schluchten, Hochgebirgsseen und endlosen Steppen. Immer wieder sehen Sie Herden von Yaks, Schafen, Pferden und Wildtieren sowie Vögeln, mit etwas Glück auch die Herden von tibetischen Antilopen- und Wildeseln oder mongolischen Gazellen, die überwiegend in den Steppen des Qinghai-Tibet-Hochlands auf einer Höhe von 3500 bis 5000 m leben. Sie haben Zeit sich zu entspannen, zurückzulehnen und zu genießen. Während der Bahnfahrt ziehen am großen Fenster Ihres komfortablen Schlafwagens grandiose Landschaften vorbei. Der modern ausgestattete Zug ist klimatisiert und besitzt Waschräume und Toiletten mit fließendem Wasser. Sie haben einen Schlafplatz im "Soft Sleeper", ein komfortables Vier-Bett-Abteil (zwei Doppelstockbetten) mit regelbarer Sauerstoffdüse und Leselampe an einem Bettende. Dazu eine Kanne mit heißem Wasser, Kopfkissen, Bettwäsche, zentraler Tisch, Kabinentür und Fenster. Vielleicht lassen Sie sich in Bordrestaurant und Bar verwöhnen? Nachmittags Ankunft in Lhasa, der Hauptstadt Tibets (3650 m). Die restliche Zeit des Tages steht Ihnen zum Ausruhen/Akklimatisation zur freien Verfügung. 3N im 4*Thangka Hotel -/-/A 07. Tag Lhasa: Unter goldenen Dächern. Willkommen in Lhasa, einer Stadt, die eine enorme Anziehungskraft auf den Westen hat. Ganztägige Besichtigungen in Lhasa, der heiligen Stadt und dem spirituellen Zentrum der tibetischen Welt: Vormittags besichtigen Sie den Jokhang-Tempel und die Barkhorstraße, nachmittags den Potala-Palast. Der labyrinthartige Jokhang-Tempel (Dazhaosi) wurde im Jahr 647 erbaut. Der heiligste Tempel in Tibet ist eines der ältesten Gebäude in Lhasa und das Ziel unzähliger Pilger. Von den goldenen Dächern des Jokhang-Tempels bieten sich grandiose Ausblicke, auch solche, die in das geheimnisvolle Reich des tibetischen Buddhismus führen. Anschließend Bummel auf dem Barkhor, ein heiliger Umwandlungsweg, der Jokhang umgibt. Hier pilgern täglich unzählige Gläubige im Uhrzeigersinn um den Jokhang-Tempel herum. Sie strahlen Ruhe und Freude aus. Etwa 2 km nordwestlich von der Altstadt Lhasas entfernt liegt wohl das bekannteste Wahrzeichen Tibets - der Potala Palast. Seine Geschichte geht auf die Mitte des 7. Jahrhunderts zurück. Der jetzige Bau mit einer 13-stöckigen Stein- und Holzkonstruktion als Hauptgebäude stammt aus dem 17. Jahrhundert: Rund 115 Meter erstreckt sich der Potala Palast am südlichen Hang des Roten-Berges bis zum Gipfel hinauf. Fest verankert auf den Felsen des Berges, der Baukomplex mit zwei übereinander gebauten Palästen - dem unteren Weißen-Palast und dem oberen Roten-Palast, deren turmartiger Baustil und festungsartiges Erscheinungsbild sich mit dem Himmel und der Erde gleichermaßen zu verbinden scheint. Kein Wunder, denn das Wort Potala bedeutet, dass hier der heilige Ort ist, wo der Bodhisattva Avalokiteshvara wohnt. Auch die Farben des Potala-Palastes sind kein Zufall: Hier symbolisiert die Farbe Weiß Barmherzigkeit, Rot Weisheit und Kraft, und die Goldfarbe verkörpert die höchste Macht. F/M/A 08. Tag Lhasa: Die zwei berühmten Klöster bei Lhasa erleben. Heute stehen der Sommerpalast Norbulingka sowie die zwei berühmte Klöster Drepung und Sera auf dem Programm. Sie unternehmen zunächst einen Ausflug zum Drepung Kloster, knapp 10 km westlich von Lhasa am Hang des Berges Ganpoi-Uze auf 3800 m gelegen. In der tibetischen Sprache bedeutet Drepung "Reishaufen": Auf einer Gesamtfläche von etwa 25 Hektar erstrecken sich scheinbar unzählige, weiß gekalkte Gebäude den Berghang hinauf - aus der Ferne betrachtet - wie ein riesiger Reishaufen. Der Name "Drepung" symbolisiert somit Wohlstand. Gegründet im Jahre 1416 von Jamyang Chöje (1379-1449), einem der wichtigsten Schüler des Meisters Tsongkhapa (1357-1419), zählt Drepung zu den größten der lamaistischen Klöster der Gelug-Schule (Gelbmützen-Sekte) bei Lhasa. Geplant und gebaut um 7700 Lamas zu beherbergen, lebten hier jedoch in seiner Blütezeit über 10000 Mönche. Rund 4 km nördlich von Lhasa, am Fuß des Berges Serawuze und von Weidenbäumen umgeben liegt das Kloster Sera. Gegründet im Jahre 1419 von Jamchen Chöje Shakya Yeshe (1354-1435), auch einem der wichtigsten Schüler Tsongkhapas, zählt das Sera Kloster zu den drei Großen Klöstern des Gelug-Ordens bei Lhasa. In der tibetischen Sprache heißt Sera "Wildrosen" oder "Hagebutten". Die Bauten des Klosters - wie auch beim Drepung Kloster - sind nacheinander und entsprechend der topographischen Lage des Ortes entstanden. Die Gebäude sind dicht nebeneinander errichtet, passen jedoch harmonisch zusammen und mit einer Gesamtfläche von etwa 11,5 Hektar wirken sie wie eine schöne Klosterstadt. Außerdem besichtigen Sie noch den Norbulingka - die 36 Hektar große "Juwel-Parkanlage" aus dem 19. Jahrhundert. F/M/A 09. Tag Lhasa - Tsetang: Das "Tal der Könige". Das heutige Tibet war im alten China unter dem Namen Tubo bekannt. Hier in Shannan (tib. Lhoka), im Einzugsgebiet des Yarlung-Flusses, einem Nebenfluss des Yarlung-Tsangpo, ist der Ursprungsort des Tubo-Königreichs. Historischen Aufzeichnungen zufolge annektierte der Yarlung-Stamm hier die Nachbarstämme und gründete im 7. Jahrhundert das starke, mehr als 200 Jahre andauernde Tubo-Königreich. Anfang des 7. Jahrhunderts bestieg Songtsen Gampo (ca. 617-649) den Thron und verlegte die Hauptstadt nach Lhasa. Im Oberlauf des Yarlung-Flusses, am Fuß des Hauptgipfels des Murab-Gebirges, gegenüber der Kreisstadt Qonggyai, befindet sich das Chongye-Tal - das "Tal der Könige". Hier ist ein Grabkomplex der tibetischen Könige des Tubo-Reiches. Der Komplex misst von Ost nach West 2076 m und von Süd nach Nord 1407 m und nimmt eine Fläche von etwa 3 qkm ein. Zu sehen gibt es von den Gräbern nicht mehr viel, denn im Jahre 877 zerstörten aufständische Sklaven unter Anführung von Xupu Dazi hier die meisten Gräber der Tubo-Könige. Doch man sehnt sich danach immer wieder hierher zu kommen, um auf den Spuren der Vergangenheit zu suchen, um den Glanz der vergangenen Epoche nachzuspüren. Das milde Klima, die fruchtbare Erde des Yarlung-Tals vor den imposanten Gebirgs-Kulissen und die endlose Wasserversorgung aus den Gebirgsquellen machen die Region von Shannan zu einem gesegneten Land. Kein Wunder, dass gerade hier das mächtige Tubo-Königreich entstand. Heute fahren Sie ins tiefer gelegene Tsetang am Ufer des Yarlung-Tsangpo-Flusses, der in Indien den Namen Brahmaputra trägt (191 km, 3560 m). Tsetang gilt als Wiege der tibetischen Kultur. Von hier aus unternehmen Sie einen Ausflug ins "Tal der Könige". Unterwegs besuchen Sie das Mindroling Kloster. Das Kloster befindet sich im Kreis Chanang und gehört zu den sechs berühmten Klöstern der Nyingma-Schule des tibetischen Buddhismus. Mönche dieser Schule tragen rote Mützen, sie sind daher auch als "Rotmützen" bekannt. 2N im 4*Tsetang Hotel F/M/A 10. Tag Tsetang: Die Wiege der tibetischen Kultur. Vormittags unternehmen Sie einen Ausflug zum Kloster Samye, dem ältesten Kloster Tibets aus dem 8. Jahrhundert. Auf der nördlichen Seite des Yarlung-Tsangpo, etwa 40 km westlich von Tsetang gelegen, liegt das Kloster in einer von Sanddünen geprägten Landschaft, wobei das Kloster und Umgebung - gleich einer Oase - von grünen Pflanzen umsäumt ist. Es gilt als Abbild des Universums im buddhistischen Sinne. Von einem nahegelegenen Hügel ist die Mandala-Struktur des architektonischen Grundrisses der gesamten Klosteranlage sehr gut zu erkennen. Das berühmte Bauwerk enthält tibetische, han-chinesische und indische Baustile. Nachmittags besichtigen Sie in Tsetang den ältesten Palast Tibets aus der Zeit des Turpo-Königreichs - Yongbulakang. Der Aufstieg zur Burg Yongbulakang belohnt Sie mit einer fantastischen Aussicht ins fruchtbare Yarlung-Tal. Außerdem steht das Trandruk Kloster auf dem Programm. Das Kloster wurde ursprünglich als Winterpalast von Songtsen Gampo und Prinzessin Wencheng im 7. Jahrhundert errichtet, ist heute ein Kloster der Gelug-Schule des tibetischen Buddhismus. F/M/A 11. Tag Tsetang - Yamdrok - Gyantse: Der grüne Jadesee auf der oberen Alm. Heute steht eine lange Fahrt auf der historischen Karawanenstraße über Yamdrok See nach Gyantse (386 km, 4040 m) auf Ihrem Programm. Freuen Sie sich auf eine atemberaubende Bergwelt mit mehreren hohen Pässen. Am höchsten Punkt der Fahrt (Karo La Pass auf 5010 m) liegt der Gletscher des Noijin Kangsang (7206 m) scheinbar zum Greifen nahe (wegen u.a. der Höhenlage nur Vorbeifahren ohne Halt). Die Tour führt Sie auch zum heiligen See Tibets - Yamdrok (4441 m). Mit einer Fläche von 638 qkm (zum Vergleich: Die Fläche des Bodensees beträgt 536 qkm.) ist der Yamdrok See einer der größten Binnenseen am Nordhang des Himalayas und zählt zu den "drei heiligen Seen Tibets". "Yamdrok" ist Tibetisch, bedeutet "grüner Jadesee auf der oberen Alm". Der großartige Ausblick am Kampa La Pass (4794 m) auf den türkisfarbenen See mit dem schneebedeckten Gipfel des heiligen Noijin Kangsang (7206 m) im Hintergrund ist unvergesslich. In Gyantse besuchen Sie das Palkhor Kloster mit der eindrucksvollen Stufenpagode des Kumbum. Wer Mut und Kraft hat, kann gerne die steilen Treppen und Burgleitern bis ganz nach oben zum Dzong von Gyantse (4187 m, Höhenunterschied: ca. 100 m) hochklettern. Zu sehen gibt es in der Burgruine nicht mehr viel, allerdings werden Sie mit einem fantastischen Blick auf die Stadt Gyantse und das Nyangchu-Tal belohnt. 1N im 3*Yeti Hotel F/M/A 12. Tag Gyantse - Shigatse: Shalu Kloster - Das Zentrum der Gelehrsamkeit und psychischen Ausbildung. Morgens Fahrt durch die fruchtbare Ebene des Nyangchu-Tales nach Shigatse (3836 m), der zweitgrößten Stadt Tibets. Shigatse bedeutet in der tibetischen Sprache soviel wie "fruchtbares Land". Mit mehr als 100000 Bewohnern ist Shigatse die größte Stadt in Südtibet. Vor ihr fließen der Yarlung-Tsangpo von Norden und sein Hauptnebenfluss Nyangchu von Osten zusammen. Hauptanziehungspunkt und Wahrzeichen Shigatses ist das grandiose Tashilhunpo-Kloster am nördlichen Fuß des Nyimadu-Berges. Das Kloster nimmt eine Fläche von 150000 qm ein und ist von einer mehr als 3000 m langen Mauer umgeben. Gegründet in 1447 von Gendün Drub, einem der wichtigsten Schüler von Tsongkhapa, ist das Kloster seit dem 17. Jahrhundert Sitz des Panchen Lama. Die prachtvollen Tempel mit goldenen Dächern und roter Fassade, die Mönche in ihren tiefroten Gewändern und die unzähligen Pilger vermitteln Ihnen unvergessliche Eindrücke einer spirituellen Welt. Unterwegs besuchen Sie das Shalu Kloster, ein kleines aber sehr berühmtes Hauptkloster der Shalu-Tradition des tibetischen Buddhismus, etwa 30 km südöstlich von Shigatse gelegen. Gegründet im 11. Jahrhundert vom Chetsun Sherab-Jungnay, einem gelehrten Mönch und Nachfahren einer adeligen Familie aus dem Tubo-Reich (7. Jahrhundert - 842). Heute ist ein Tempelkomplex voller architektonischer Highlights aus den Song- und Yuan-Dynastien zu sehen. Für Erweiterung, Aufbau und Vollendung des Komplexes im 14. Jahrhundert sorgte der 11. Abt des Klosters Butön Rinchen Drub (1290-1364), einer der größten Meister und Gelehrten des tibetischen Buddhismus. Mit enormer Unterstützung von Drakpa Gyaltsen, dem Stammhalter des adeligen Clans und dem Gemeindevorsteher (万户长) der Yuan-Dynastie (1271-1368), sowie den Yuan-Kaisern, beteiligten sich sowohl han-chinesische Baumeister und Handwerker aus Zentralchina als auch Künstler aus Dadu, der ehemaligen Hauptstadt der Yuan-Dynastie und dem heutigen Beijing, an dem Bau. Kein Wunder, dass die Versammlungshalle Shalu-Lhakang, charakterisiert durch ihre eleganten, tempelartigen Oberetagen im Stil der Yang-Dynastie mit grünglasierten Dächern, auf das rechteckige, turmartige Erdgeschoss mit dicken Außenwänden trifft. Das Bauwerk ist nicht nur ein glänzendes Beispiel für die Verschmelzung tibetischer und altchinesischer Baukunst, sondern auch eine echte Schatzkammer der altwürdigen Wandmalereien aus dem 11. und 14. Jahrhundert. Neben den hautsächlichen buddhistischen Legenden sind verschiedene profane Motive zu sehen, wobei auch Traditionen und Elemente der han-chinesischen, nepalesischen und indischen Wandmalereien zu erkennen sind. Shalu oder Zhwa Lu bedeutet in der tibetischen Sprache “zarte Blätter” oder “junge Sprösslinge”. Der Legende zufolge bat der Gründer des Klosters Chetsun Sherab-Jungnay seinen Lehrer, der sich in einem kleinen Kloster mitten in den Bergen aufhielt, um Rat, wo er sein Kloster errichten sollte. Sein Lehrer sagte: Ich schieße meinen Pfeil, wo der landet, ist der richtige Ort für dein Kloster. Weil der Pfeil auf zarten Blättern inmitten eines grünen Feldes landete, wurden die zarten Blätter, eben “Shalu“, der Namensgeber des Klosters. Gleichwohl ist der Name ein Segen - wie junge Sprösslinge soll das Kloster an diesem Ort florieren. Tatsächlich hat das Kloster hier über Jahrhunderte floriert und ist als ein Zentrum der Gelehrsamkeit und psychischen Ausbildung bekannt. Seine Blütezeit erlebte das Kloster im 14. Jahrhundert als Butön Rinchen Drub der 11. Abt war. Bis 3800 Mönche versammelten sich um den großen Meister und hier entwickelte sich die Shalu-Tradition, welche auch den Namen des Gründers trägt - die Butön-Schule. 2N im 4*Tashi Chow Ta Hotel F/M/A 13. Tag Shigatse - Sakya - Shigatse: Sakya-Kloster - Das "zweite Dunhuang". Etwa 160 km südwestlich von Shigatse und auf 4310 m Höhe liegt das Sakya-Kloster (tib. sa skya dgon pa) - das Hauptkloster der Sakya-Schule des tibetischen Buddhismus. "Sakya" bedeutet im Tibetischen "hellgraue Erde", weil es sich in der Nähe des Berges Benbori befindet, dessen verwittertes Gestein eine hellgraue Farbe hat. Das Sakya-Kloster besteht aus einem südlichen und einem nördlichen Teil, also dem Südkloster und dem Nordkloster. Dazwischen fließt der Fluss Zhongqu. Das Sakya-Kloster wurde im Jahr 1073 von Khon Konchog Gyalpo (1034–1102) gegründet. Mit einer einst verborgenen Schatzkammer buddhistischer Schriften ist das Sakya-Kloster als zweites Dunhuang berühmt. Im Kloster werden zahlreiche alte Bücher zu verschiedensten Themen aufbewahrt, die bis heute noch keine Inventarliste erstellt werden konnte. Besonders zu erwähnen sind die auf hohem künstlerischem Niveau stehenden Wandmalereien und Tangkas. Die Wandmalereien nehmen eine Fläche von über 10000 qm ein. Die mehr als 130 Wandmalereien über die "Altarstadt" gehören zu den wichtigsten Schätzen. Das Sakya-Kloster dokumentiert einen Höhepunkt der kulturellen Blüte des tibetischen Mittelalters. Zugleich ist es auch ein hervorragendes Beispiel für die Geschichte der tibetischen Baukunst. Heute unternehmen Sie einen Tagesausflug zum Sakya-Kloster. Außerdem besuchen Sie das Nartang-Kloster (tib. sNar-thang dgon-pa) im Dorf Narthang, ca. 20 km westlich von Shigatse gelegen. Gegründet im Jahr 1153 von Tumtön Lodrö Dragpa (1106-1166), einem Schüler von Sharawa Yönten Dragpa (1070-1141), ist es ein Kloster der Kadam-Schule, der ersten Sarma-Tradition des tibetischen Buddhismus. Das Kloster ist berühmt für seine Druckerei: seine Blockdruckausgaben des Kanjur und Tanjur aus dem Tibetischen Tripitaka sind als Nartang-Edition hochgeschätzt. Unterwegs besuchen Sie noch einen tibetischen Bauernhof in einem traditionellen Dorf. F/M/A 14. Tag Shigatse - Lhasa: Entlang des Wildflusses Yarlung-Tsangpo. Heute Rückfahrt entlang des Wildflusses Yarlung-Tsangpo nach Lhasa. Die verbleibende Zeit des Tages in Lhasa haben Sie frei. 1N im 4*Thangka Hotel F/M/- 15. Tag Lhasa - Shangri-la: Das Paradies auf 3280 m Höhe. Morgens Transfer zum Flughafen und Flug mit China Eastern Airlines nach Shangri-la. Am alten Handelspfad nach Tibet, wörtlich "Tee-Pferde-Weg" gelegen, befindet sich die Region um Shangri-La in einer zauberhaften Landschaft zwischen schneebedeckten Bergen, tiefen Schluchten, Hochgebirgsseen, Grassteppen und Urwäldern. Hier im Nordosten der Provinz Yunnan leben mehrere Nationalitäten, darunter auch Tibeter. Das Wort "Shangri-La" stammt ursprünglich aus dem Tibetischen, wo es "das Land der Heiligtümer und des Friedens" bezeichnet. Nach Ankunft am Flughafen werden Sie abgeholt und Transfer zum Hotel in Jiantang (tibetisch Gyalthang) auf 3280 m Höhe. Das Städtchen Jiantang ist Verwaltungsitz des Landkreises Shangri-La (vormals Zhongdian) und zugleich die Hauptstadt des Autonomen Bezirks der Diqing Tibeter-Nationalität. Die restliche Zeit des Nachmittags steht Ihnen frei zur Verfügung. 2N im 4*Old Town International Hotel F/-/- 16. Tag Shangri-la: Der kleine Potala. Hauptanziehungspunkt von Shangri-la ist das berühmte Songzanlin Kloster (Ganden Sumtseling Kloster), gebaut vom fünften Dalai Lama im Jahr 1679. Sein Erscheinungsbild wird durch den Potala Palast in Lhasa stark geprägt, daher kommt der Spitzname "kleiner Potala". Es ist das wichtigste Kloster der Geluk-Schule in der Provinz Yunnan. Heute leben hier etwa 800 Mönche. Danach unternehmen Sie eine 2 bis 3-stündige leichte Wanderung zum Napahai Naturschutzgebiet. Hier liegt die weitläufige Hochlandsteppe und größte Weide Shangri-la's. Dreiseitig von hohen Bergen umgeben, verwandeln sich die Wiesen im Tal in der Sommerzeit zum einem Stausee - Napahai bedeutet Napa-See. Im Winter und Frühjahr ist der Napa-See eine Moorlandschaft - ein Paradies für Zugvögel, u.a. für die von Aussterben bedrohten Arten wie z.B. den Schwarzhals Kranich oder die Streifengans. Sie sind abwechselnd durch Dörfer, Steppe und Hügellandschaften etwa 8 km bis zum Napa See unterwegs; Sie halten sich in einer Höhe von 3300 m auf. Zum Schluss bringt Sie Ihr Fahrer vom Napa-See zurück ins Städtchen Jiantang. F/M/A 17. Tag Shangri-la - Tigersprungschlucht - Lijiang: Am Oberlauf des mächtigen Yangzi-Flusses. Ein spektakuläres Naturschauspiel erleben Sie heute in der sagenumwobenen Tigersprungschlucht (Hutiaoxia): Die fast 4000 Meter in die Höhe ragenden Felswände bilden eine der tiefsten und längsten Schluchten der Welt. Unten im Tal bahnt sich der Yangzi-Fluss, der hier noch Jinshajiang (Goldsand-Fluss) heißt, seinen Weg. Die etwa 15 km lange Schlucht bekam ihren Namen einer Legende nach, in der es heißt, dass ein Tiger mit nur einem Sprung die teils nur 30 m breite Schlucht überwinden kann. Tagesausflug zur Tigersprungschlucht, eine der schönsten Wanderungen, die man in China machen kann. Anschließend Rückfahrt nach Lijiang und Bummel in der Altstadt von Lijiang, einer der schönsten Städte Chinas, die seit 1997 zum Unesco-Welt-Kulturerbe gehört. Die vom Autoverkehr abgeschirmte Altstadt mit ihren engen Gassen, Wasserkanälen, Brücken und Holzhäusern hat eine gemütliche Atmosphäre. 2N im 4*Hexi Hotel Lijiang F/M/A 18. Tag Lijiang: Wanderung in luftiger Höhe. Zuerst Ausflug (30 km) zu den Almwiesen des Schneegipfels Yulongxueshan. Der Gipfel selbst liegt auf stolzen 5590 m und gilt als eine der Hauptattraktionen des Gebietes. Fahrt mit der Seilbahn zur Yak-Steppe (Maoniu-Ping). Die Yak-Steppe liegt etwa 3550 bis 3800 m und ist die Hochalm der Tibeter und Naxi. Hier bietet sich Ihnen die beste Aussicht auf die majestätischen Gipfel des Jadedrachen-Schneegebirges. Nach etwa 2-stündiger Wanderung auf Holzplankenwegen und Bergpisten fahren Sie mit der Seilbahn bergab zum Parkplatz. Danach Fahrt zum Baisha-Dorf, einem Naxi-Dorf, um die etwa 350 religiös inspirierten, während der Ming-Dynastie (1368-1644) hier entstandenen Wandmalereien zu bewundern. Im Vergleich zu anderen religiösen Wandmalereien besteht ihre wichtigste Besonderheit darin, dass in einem einzigen Bild nicht nur Figuren des Buddhismus, sondern auch die des Taoismus und des Lamaismus zu finden sind sowie die künstlerischen Stile von verschiedenen Nationalitäten, z.B. Naxi, Tibeter, Bai und Han-Chinesen. Der Besuch des kleinen Museums am ehemaligen Wohnhaus des berühmten Geographen und Botanikers Josef Rock im Yuhu Dorf rundet Ihr interessantes und vielfältiges Tagesprogramm ab. F/M/A 19. Tag Lijiang - Chengdu: Das Roten Becken. Nördlich der Altstadt Lijiang liegt die schöne Parkanlage Teich des Schwarzen Drachen (Heilongtan). Im Gewässer des Teiches spiegeln sich die Gipfel des Jadedrachen-Schneegebirges (Yulongxueshan, 5596 m). Weiter Besuch des Museums der Naxi-Dongba-Kultur. Die Naxi waren Träger einer echten Bilderschrift, die zu religiösen Zwecken (Tanz- und Gesangsliturgie) verwendet wurde. Allgemeiner Meinung nach entstand sie spätestens in der Tang- und der Song-Dynastie und hat damit eine 1000-jährige Geschichte. Anschließend Bummel in der Altstadt von Lijiang, einer der schönsten Städte Chinas, die seit 1997 zum Unesco-Weltkulturerbe gehört. Die vom Autoverkehr abgeschirmte Altstadt mit ihren engen Gassen, Wasserkanälen, Brücken und Holzhäusern hat eine gemütliche Atmosphäre. Am Nachmittag Transfer zum Flughafen und Flug nach Chengdu. 1N im 4*Celebrity Ruicheng Hotel F/M/A 20. Tag Chengdu: Pandabären live und die Hochkultur von Sanxingdui. Auf einem leicht hügeligen Gelände etwa 10 km nördlich der Stadt Chengdu wurde im Jahre 1987 die erste Aufzucht- und Forschungsstation für Große Pandas errichtet. Die weitläufige Zooanlage sichert nicht nur den Fortbestand dieser Tiere, sondern bietet inzwischen Zuflucht auch für andere bedrohte Tierarten, wie zum Beispiel, die kleinen Pandas, die Goldmeerkatze und die Schwarzhalskraniche etc. Heute Morgen erleben Sie die Pandabären live - hier in der Zooanlage streifen die Große Pandas in großen Bambushainen wild herum. Ihr nächstes Ziel ist das Sanxingdui Museum, etwa 40 km nördlich von Chengdu, gleich an der Nordostecke der berühmten Sanxingdui-Ruinen gelegen. Die nahezu quadratische Ruine umfasst eine Fläche von 12 Quadratkilometern und ist geschützt von einem Fluss an der nördlichen Seite und einer Stadtmauer an den übrigen Seiten. Hier entstand die Sanxingdui-Kultur in der Zeit von 2800 bis 800 v.Chr. Sanxingdui gehört zu den ältesten kultivierten Siedlungen der Menschheit und zählt zu den wichtigsten archäologischen Entdeckungen des 20. Jahrhunderts. Eröffnet im Oktober 1997 präsentiert das moderne und informative Sanxingdui Museum mehr als 1000 ausgegrabene Kunstwerke aus Gold, Bronze, Jade, Ton und Stein sowie Elfenbein. Das Schönste und zugleich am meisten Verblüffende und Mysteriöse sind jedoch die Bronzen, vor allem riesige Bronzemasken und eine überlebensgroße Bronzeskulptur - sie sind so eigenartig und sehen mit ihren großen Ohren und Augen und dem hohen Nasenrücken völlig anders aus als die bis dahin bekannten chinesischen Kunstwerke! Offenbar beherrschte die Sanxingdui-Kultur sowohl die hohe Kunst der Bronzetechnik als auch eine Ästhetik, die sich völlig von dem bis dahin als "Chinesisch" angesehenem unterschied. Abends Spezialität der Sichuan-Küche: Kräuter Fondue. Anschließend Transfer zum Flughafen. Nachtflug mit Etihad Airways oder Qatar Airways oder Air China zurück nach Frankfurt oder München (jeweils mit bis 1x Umsteigen). F/M/A 21. Tag Ankunft in Frankfurt oder München Morgens kommen Sie in Frankfurt oder München an. Gegebenenfalls Weiterreise mit Ihrem gebuchten Verkehrsmittel zurück zum Ausgangsort. -/-/- Ende der Tibet Reise.
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